Blackout Rateber-Teil 1.pdf herunterladen (0.45 MB)
Lawinenabgang Galtür (1999), Hochwasser Schäden in St. Johann (2002), Kössen (2013), und Sellrain (2015), starker Schneefall mit Unterbrechung der Stromzufuhr in Osttirol (2019), Blackout Gefahr – länger dauernder Stromausfall und vieles andere mehr.
Diese Ereignisse werden als Großschadensereignisse oder Katastrophen bezeichnet welche durch elementare oder technische Vorgänge oder von Menschen ausgelöst werden. Diese gefährden oder schädigen im großen Umfang das Leben oder die Gesundheit von Menschen, die Umwelt, das Eigentum oder die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung.
Das Tiroler Krisen- und Katastrophenmanagementgesetz regelt die Vorbereitung und die Durchführung der Abwehr und die Bekämpfung von Katastrophen. In diesem Gesetz ist auch die Einrichtung, Voraussetzung und Umfang der Gemeindeeinsatzleitung geregelt.
Bei Eintritt eines außergewöhnlichen Ereignisses kann der Bürgermeister die Gemeindeeinsatzleitung einberufen. Die GEL ist ein standardisiertes Zusammenwirken von Personen (Stab) die dem Bürgermeister zum Zweck der Unterstützung und Beratung beiseite steht.
Die Bekämpfung von Katastrophen umfasst alle Maßnahmen, die eine Ausweitung bereits eingetretener Katastrophen verhindern oder deren unmittelbare Auswirkung beschränken.
Im speziellen geht es um:
- Rettung von Menschen aus Gefahren
- Hilfeleistung an Verletzten und Kranken
- Verhinderung von weiteren Sachschäden
- Unterbringung und Versorgung von betroffenen Personen
- Organisieren von Maßnahmen zur Behebung von Sachschäden soweit diese zur Abwehr von Gefahren
für die Allgemeinheit erforderlich ist. - Maßnahmen zur Wiederherstellung wichtiger öffentlicher Verkehrsverbindungen und Versorgungsleitungen.
- Aufbau der notwendigen Kommunikation und Bindeglied zu den Behörden und Einsatzkräften.
Die GEL ist nicht nur bei eingetretenen Katastrophen tätig, sondern trifft sich in regelmäßigen Abständen zu Besprechungen.
Dabei wurde der Gemeinde Katastrophenschutzplan, ein Notfallplan für das Waldschwimmbad und für die Schule-Kindergarten erstellt. Der Notfallplan für die Schule wurde im Zuge einer großangelegten Übung mit Lehrer, Schulkindern, Feuerwehr und Rotem Kreuz beübt. Daraus wurden interessante Erkenntnisse gewonnen welche in einer Nachbesprechung erörtert werden.
Ein großes, vielfältiges Thema umfasst die Vorsorge für einen länger währenden Stromausfall. (Blackout)
Von Seiten der Gemeinde wurden bereits einige Vorsorgemaßnahmen getroffen, sodass eine Notstromversorgung für Gemeindeamt, Feuerwehr, Bauhof, Schule-Kindergarten sowie für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung auch bei einem Stromausfall möglich ist. Dazu wurden entsprechende Elektroeinrichtungen installiert und Stromaggregate angekauft.
Mit Unterstützung der Feuerwehr können diese Notstromaggregate bei den einzelnen Objekten aufgestellt und in Betrieb genommen werden. Die Gemeindeobjekte können im Bedarfsfall zu besetzten Anlaufstellen mit Notstromversorgung ausgebaut werden.
Dank an die Mitglieder der Gemeindeeinsatzleitung welche Ihr Wissen und Ihre Erfahrung bei Treffen und Einsätzen einbringen.